Corona Situation in den ukrainischen Spitälern

Nach der „Sommerpause“ ist Corona seit Anfang Herbst wieder ein aktuelles Thema in der Ukraine. Da die Impfkampagne im Land komplett gescheitert ist, versucht die Regierung Druck zu setzen. Aber die Mehrheit der Bevölkerung will sich nicht impfen lassen. Die Leute nennen verschiedene Gründe: sie vertrauen den chinesische und indische Impfungen nicht und wenn plötzlich die europäischen Impfungen auf dem Markt auftauchen, wird vermutet, dass sie gefälscht sind oder doch nicht genau so gut sind wie in der EU.

Spital in Nikolaiev, bewacht von Polizisten

Die Bevölkerung ist eher bereit für die teuren Tests, die überall verlangt werden, zu bezahlen, als eine Impfung zu bekommen. Deswegen macht die Regierung einen weiteren Schritt und versucht Angst vor Corona zu verbreiten. Alle Medien berichten über exponentiell ansteigende Zahlen der Infizierten, zeigen furchtbare Reportagen aus den überfüllten Intensivstationen und drohen mit den neuen Lockdowns.

Die Regeln werden wieder strenger: 3G und Quarantäne ist Alltagsleben geworden.

Seit Anfang November dürfen die Krankenhäuser nur akute Patienten nehmen. Alle geplante Behandlungen und Operationen müssen verschieben werden. Wir denken es bleibt so, genau wie im letztem Jahr, bis Ende Februar. Daher können wir im Moment keine Waisenkinder nach Kiev zur Behandlung senden.