Reisebericht Herbst 2010
Sonntag 7. November
Pascal Chavaillaz ist noch vor Mitternacht in Fribourg angekommen. Der Flug hatte grosse Verspätung wegen Nebel in Prag.
Samstag 6. November
Viktoria Dobrdzinska und Pascal Chavaillaz sind nach Odessa gefahren, wo sie am Abend eine gute Wohnung gefunden haben.
Morgen wird Pascal Chavaillaz in die Schweiz heim fliegen 🙂
Freitag 5. November
Thomas Rudolf ist von Kiev nach Zürich zurück geflogen, während Viktoria Dobrdzinska und Pascal Chavaillaz von Kiev weiter nach Zhytomyr gefahren sind, zur Kontrolle der Küchensanierung in Novo Borova (OBS-Projekt).
Donnerstag 4. November
Nach einem kurzen Abstecher zu Galina Barbulat machten wir uns auf den Weg zurück nach Kiev (500 km). Nach 7 Stunden hecktischer Fahrt kamen wir bei leichtem Regen in Kiev an, hungrig und gerade rechtzeitig zum Nachtessen.
Die Strassen zwischen den 2 grössten Städten der Ukraine, Kiew und Kharkov, sind unglaublich: einmal eine nigel nagel neue 4-spurige Autobahn, dann wieder eine holprige alte Landstrasse, aber immer voll mit alten Lastwagen, die man überholen muss 😉
Mittwoch 3. November
Nachdem wir Galina Barbulat abgeholt hatten, besuchten wir das Zeleniy Gai Waisenheim (ZGO). Wir schauten uns ihre Wünsche an und entschieden uns, dass wir das Projekt mit Solbad und Schlammtherapie für behinderte Kleinkinder unterstützen möchten (für das Eselprojekt benötigen wir zusätzliche Spenden).
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Anschliessend, nach dem Mittagessen zurück in Kharkov, besuchten wir Natasha mit Bébé Rosa und Vater Liocha. Wir waren beeindruckt von ihrer Wohnung und ihrem jungen Familienleben.
Am Abend, zurück im Landhaus am Ende einer Dreckstrasse, gab es Spiessli auf dem Grill nach ukrainischer Art – lecker!
Dienstag 2. November
Wir packten die Koffern und machten uns früh auf die Fahrt von Kiev nach Kharkov (500km), für welche wir ohne grosse Pausen den ganzen Tag brauchten.
Am Abend traffen wir zusammen mit Galina Barbulat die 4 Jugendlichen vom VocEd Programm zum Nachtessen. Es war das erste Mal, dass diese Teenagers im Restaurant essen gingen! Sie hatten sich entsprechend vorbereitet, Coiffeur, Kleidung etc. Am Anfang waren sie noch etwas scheu, aber es wurde ein super Abend.
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Mehr Bilder hier.
Die Nacht verbrachten wir in einem gemieteten Landhaus, am Ende der Welt (geplant für 4 Personen).
Montag 1. November
Da Thomas Rudolf noch nie in Kiev war, benützen wir den Tag für Sightseeing. In einer 12 Mio. Stadt gibt es viel zu sehen…
Am Abend begleiteten wir Stas und die Krankenschwester zum Bahnhof in Kiev, zum Nachtzug zurück nach Nikolaiev.
Sonntag 31. Oktober
Thomas Rudolf ist von Zürich nach Kiev geflogen und wurde am Flughafen von Viktoriya Dobrzhynska und von Pascal Chavaillaz abgeholt. Der Flug war ruhig und angenehm. Noch vor dem Nachtessen besuchten wir Stas im Spital, er wurde am Auge operiert.
Leider konnte Hanneke Aellig-Alberts nicht wie geplant mitreisen, sie war krank.
Samstag 30. Oktober
Viktoriya Dobrzhynska und Pascal Chavaillaz konnten bei sonnigem, aber kaltem Wetter nach Kiev fahren und sind gut angekommen 🙂
Freitag 30. Oktober
Viktoriya Dobrzhynska und Pascal Chavaillaz haben alles für die anstehende Reise nach Kiev und für die Weiterreise nach Kharkov vorbereitet. Die Sonne schien wieder, aber es war kalt und windig.
Donnerstag 28. Oktober
Heute war das Wetter wieder schön und wir besuchten, nach einem Tipp von Robert Klose aus Amerika, das Waisenheim in Ochakov.
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Die Direktorin Lydia Grigorievna freute sich, uns wieder einmal zu sehen. Wir hatten auch erfahren, dass Ochakov alle Kinder vom Waisenheim in Pervomaysk aufnehmen wird, weil dieses geschlossen wird.
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Wir werden nach der Reise weitere Projekte publizieren, denn wir werden wieder Ihre Hilfe brauchen!
Mittwoch 27. Oktober
Zufällig fand gerade diese Woche das Fest zum 90. Geburtstag des Kleinkinderwaisenheimes in Nikolaiev statt. Direktorin Olga Ivanovna hat uns natürlich offiziell eingeladen und wir haben diese Einladung auch gerne angenommen 🙂
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An der sehr schönen Zeremonie waren viele offiziellen Besucher anwesend. Am Anfang wurde ein selbst gedrehter Film über das Kleinkinderwaisenheim gezeigt. Anschliessend wurden Geschenke an pensionierte Angestellte verteilt und eine junge Frau erzählte sehr emotional von ihrer Jugend, die sie im Kleinkinderwaisenheim verbrachte. Dazwischen sangen die Kinder Lieder. Wir waren unter den VIP und wir wurden auch im offiziellen Teil, den sie “fourchette” nennen, eingeladen.
Weitere Bilder können hier angeschaut werden.
Dienstag 26. Oktober
Es konnte nicht immer so weiter gehen 🙁
Heute wachten wir mit Wolken und Nebel auf und es begann um die Mittagszeit zu regnen. Trotzdem hielten wir an unserem Programm fest. Wir brachten den Wagen in die Garage, wo die Winterwartung durchgeführt wurde und wo die Winterreifen montiert wurden. Wir organisierten für Stas (Stanislav) und die Krankenschwester eine Reise nach Kiev. Für den Papierkram mussten wir quer durch die ganze Stadt fahren. Am Abend begleiteten wir Stas zum Bahnhof, zum Nachtzug nach Kiev.
[singlepic=796,250,200,,center]Stas & Viktoriya vor dem Kleinkinderwaisenheim
Morgen wird Stas komplett untersucht. Er ist blind. Möglicherweise kann er schon morgen operiert werden.
Montag 25. Oktober
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Heute war es wieder sonnig und wir verbrachten den ganzen Tag im Kleinkinderwaisenheim von Nikalaiev. Wir hatten eine lange und interessante Diskussion mit der Direktorin Olga Ivanovna. Anschliessend zeigte sie uns die abgeschlossenen Projekte (2 Badzimmer dieses Jahr) und wir besuchten die Kinder, denen wir momentan helfen.
Die Adoptionen nehmen langsam aber sicher ab und nur 50 “neue” Kinder sind dieses Jahr im Kleinkinderwaisenheim eingetroffen (ungefähr die gleiche Anzahl wurde in diesem Jahr adoptiert). Das System der Pflegefamilien und auch die finanzielle Entschädigung für junge Familien, die ihre Kinder behalten, zeigen Wirkung. Hoffen wir, dass die Regierung das Geld für diese Programme weiterhin zur Verfügung stellen kann, sonst ist die Katastrophe programmiert 🙁
Sonntag 24. Oktober
Am morgen war es sonnig mit blauem Himmel.
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Viktoriya Dobrzhynska und Pascal Chavaillaz konnten auf der Terrasse frühstücken, ideal für Raucher ;-). Nachdem sie den Fahrplan für die nächsten zwei Wochen besprochen hatten, zügelte Pascal Chavaillaz in die Wohung, welche für die ganze Woche vorgesehen war (mit Internetanschluss).
Samstag 23. Oktober
Sehr früher Start in Fribourg für Pascal Chavaillaz. Zwei Tage vor dem geplanten Abflug wurde Pascal Chavaillaz von der Airline einen Upgrade für die Business Klasse angeboten, wenn er bereit wäre, einen Tag früher zu fliegen (der Grund war eine Gruppenreservation für den 24.). Er akzeptierte dieses Angebot. Der Flug nach Odessa via Prag war gut und er hatte Viktoriya Dobrzhynska pünktlich am Flughafen getroffen.